Ein Beispiel macht
Schule
Der Turbo, oder auch als Oehlersches
Prinzip, benannt nach seinem Schöpf-
er, hat sich in der gesamten Segelflug-
welt seit Jahrzehnten als praktisch und
wirkungsvoll erwiesen. Warum nicht
auch innovative Technik da nutzen, wo
sie adaptiver und zudem noch störun-
anfälliger integrierbar ist. Der Griff nach
einem Systemanbieter wie LZ-Design
erwies sich damit als goldrichtig. Liefert
doch LZ-Design mit dem 480 Gramm
leichten Faltpropeller und den nur 7,3 kg
leichten E-Motor nebst Controller alles
aus einer Hand. Zwar sind Segler mit
FES-Systemen nicht eigenstartfähig,
doch reichen theoretisch nach dem
Seilschlepp schon 50m Höhe für Kraft-
Weiterflug. LAK wurde zum Trendsetter
seiner Klasse.
Mit 22 kW up-up
and away
LZ Design hat sich als Systempartner
für den inzwischen bekannten Front
Electric Sustainer, kurz FES-System
genannt, am Markt etabliert. Die bei-
den Slowenen Znidarsic’s waren
damit sozusagen auch ihrer Zeit
voraus, während man hierzulande
noch an klassischen Turbos festhielt.
Die Grundidee bestand darin, einen
Flautenschieber dort in den Rumpf zu
integrieren, wo er am wenigsten
Probleme verursacht. Dazu entstand
ein 20 kW E-Motor, der mit 116 Volt
Batterien betrieben wird. Mit der LAK
17B FES gelang somit auch der
Einstieg in die reine Segelflieger-
Gilde. Wenn‘s mal nötig ist, lassen
sich die beiden Kraftspender von
Kokam auch in zwei Stunden laden.
JSC Sportine Aviacija ir Ko: LAK 17B FES certified by EASA
Technische Daten
Spannweite:
18,0 m
Flügelfläche:
10,32 m²
Rumpflänge:
6,53 m
Rumpfhöhe:
1,32 m
Leermasse:
285 kg
Max. Startmasse: 600 kg
beste Gleitzahl:
45
min. Sinken:
0,53 m/s
vne:
270 km/h
Motor: 3-Phasen DC
Synchron
Aufnahmeleistung: max. 22
kW
Nenndrehzahl:
3 100 UpM
Max. Steigen:
1,7 m/s
Max. Steighöhe:
1 250 m
LAK 17B FES
Eine simple Systemüberwachung
über ein Kontrollinstrument macht
die Be-dienbarkeit zum Kinderspiel.
Über eine Einknopfbedienung kom-
men alle sy-stemrelavanten Parame-
ter auf das klei-ne Display. Das
Herzstück des Antriebs kommt eben-
falls wie auch der dazu erforderliche
Controller vom Systemlie-feranten LZ
Design aus eigenem Haus.
Foto: Archiv LAK
Foto: Archiv LAK
Foto: Archiv LAK
LAK 18B FES
SC Sportine Aviacija ir Ko kann
auf eine fast ebenso lange
Flugzeugbautradition wie die
deutschen Hersteller blicken.
Nur allzu gerne hatten sie den
ungeliebten Rubel gegen den
Litas und 2015 in den Euro
getauscht. Die Litauer sind wie
alle Balten strebsam, freiheits-
liebend und letztlich auch kre-
ativ, wenn es um ihre Zukunft
geht. Segelflugzeuge sind so
gesehen ein Abbild ihrer Men-
schen, was auch die Anfänge
deutscher Segelflugbewegung
begleitete. Insider wissen die
weißen Orchideen, höchstprä-
zise gefertigt, zu schätzen, und
sie können mithalten, wie es
unzählige Meisterschaften be-
stätigten. Auf Eurobasis gefer-
tigt wird auch mit Euro bezahlt,
da zeigen sich dann weitere
Vorteile und untermauert auch
das Know-how. Und mit der Zeit
gehen, was Technik ermöglicht.
Dazu haben sich die Ingenieure
in Prienai/Li schon sehr schnell
entschlossen. Das FES-System
zog gerade schon deshalb früh
eine LAK 17B in den Himmel,
nicht selbststartend, aber immer
dann parat, wenn die Thermik
erlahmte.
Erstes Zulassungszertifikat für ein
Segelflugzeug mit FES-System.
Elektrisches Fliegen - die Zukunftsperspektive
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