Komprimierte Kurzmeldungen 1/2022
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Bild: Britten-Norman
Bild: Rolls-Royce
„Prosperity I V1500M “ von AutoFlight, ein eVTOL soll bis 2025 voll einsatzfähig sein. Das heißt, dass das chinesische Unternehmen mit Sitz in Shanghai erst
einmal viel Geld in die Hand nehmen muss, um die für Europa geplante Zentrale in Augsburg genügend Entwicklungskapazität aufzubauen. Am Flughafen
Augsburg will Autoflight Europe noch dieses Jahr bis zu 50 Arbeitsplätze schaffen. Dort soll dann auch die spätere Erprobung für die Zulassung mit jährlichen
zirka 100 Testflügen stattfinden. Autoflight selbst gilt in China als eines der ersten Technologieunternehmen, die autonome eVTOL’s für zum Teil große Nutzlas-
ten (V50 und V400) herstellt. Die globale Ausrichtung soll die Expansion, so auch in Deutschland erleichtern, zumal hier der leichtere Zugang zur EASA
gegeben ist. Prosperity I V1500 M“ von AutoFlight wird ein elektrisches, senkrecht startendes und landendes Flugzeug mit einer Reichweite von etwa 250
Kilometern sein. Es soll bequem Platz für bis zu drei Passagiere zusätzlich zum Piloten bieten. Die maximale Flugmasse soll 1500 kg betragen. Das Zertifizie-
rungsprogramm für dieses Lufttaxi beginnt nach Firmenangaben schon in diesem Jahr und soll bis 2025 abgeschlossen sein.
Brandenburg stärkt Forschung für umweltfreundliche Luftfahrtantriebe
Bild: DLR
Sorgenkind in Brandenburg ist die Rregion Lausitz. Strukturwandel ist angesagt und so soll an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-
Senftenberg nun mit Industriepartnern ein Forschungszentrum für hybrid-elektrische Antriebe entstehen. Durch die neuen Flugzeugkonstruktionen könnte sich
der Ausstoß an klimaschädlichen Gasen künftig signifikant reduzieren. Das im Aufbau befindliche Center for Hybrid Electric Systems Cottbus (CHESCO) könnte
allein dort 400 neue Arbeitsplätze entstehen lassen, denn bis 2030 soll der Braunkohleabbau eingestellt werden. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Elektrifi-
zierte Luftfahrtantriebe des DLR, mehreren Fraunhofer-Instituten sowie Industriepartnern wie Rolls-Royce Deutschland und APUS entsteht bis zum Jahr 2026 ein
Forschungszentrum im Technologie- und Industriepark im Norden von Cottbus. Brandenburgs Wissenschafts- und Forschungsministerin Dr. Manja Schüle über-
brachte am 5. Januar 2022 einen Bewilligungsbescheid 38,56 Millionen Euro an die BTU. BTU-Präsidentin Prof. Dr. Gesine Grande: „An der BTU erforschen wir
die Mobilität der Zukunft. Hybrid-elektrische Luftfahrtantriebe sind ein wichtiger Baustein zur weiteren Reduktion schädlicher Emissionen.“
11.01.2022
Vor drei Jahren bekundete die schottische Loganair ihr Interesse an der Umstellung ihrer Britten-Normen Zweimots auf Elektroantriebe. 2019 leitete die Universi-
tät Cranfield in Großbritannien bereits eine Studie ein, die die bis zu 9-sitzige Maschine für durchaus geeignet hielt. Nun hat EasyJet bekanntgegeben, gemein-
sam mit Cranfield Aerospace Solutions (CAeS) und Britten Norman an einer schnellen Realisierung einer Wasserstoff-Brennstoffzellen- Lösung zu arbeiten. Da-
zu wurde eine bereits gebrauchte Maschine gekauft, die jetzt bei CAeS umgerüstet werden soll. EasyJet hat angekündigt, dass sie mit dem Unternehmen zusam-
menarbeitet, um die Entwicklung ihres Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antriebssystems für Verkehrsflugzeuge im Rahmen der Ambition der Fluggesellschaft zur
Dekarbonisierung der Luftfahrt zu unterstützen. CAeS strebt an, dass der erste Testflug noch in diesem Jahr stattfinden soll und dass das emissionsfreie Pro-
dukt bei Britten-Norman ab dem Jahr 2025 erhältlich sein wird. In der erweiterten Phase erklärt CAeS als Ziel, als nächstes ein kommerziell rentables Wasser-
stoffflugzeug mit 19 Sitzplätzen zu produzieren, bevor man schließlich ein emissionsfreies Regionalflugzeug mit 75 Sitzplätzen neu ntwickeln.wird.
Jetzt kommen sie scheinbar doch – die fliegenden Untertassen. Einen Einsitzer zu basteln, scheint dabei zunächst ebenso leicht wie eine größere skalierbare
Ausgabe zu sein, geht es doch in erster Linie um die Steuer- und Regelverhalten. Immerhin zeigte sich „Zero“ von ZEVA nach ersten Schwebflügen als sehr sta-
bil. Das patentierte System soll bei 5000 Dollar Anzahlung um die 250 000 Dollar kosten. Nicht das Hoovern ist das Problem, sondern die Transition. Genau vor
dieser Herausforderung stehen die Macher um Stephen Tibbitts und Ben Gould noch. ZEVA wurde 2017 gegründet, um am Boeing GoFly-Wettbewerb teilzuneh-
men. Das erste Fluggerät von ZEVA heißt nun Zero und soll die Transportlandschaft zunächst für privates Reisen verändern. Fernab von Ideen wie einst William
T. Piper oder Gilbert und Gordon Taylor, denn ihre Flugzeuge in den dreißiger Jahren sollten so billig und so leicht bedienbar wie Autos sein, was denn auch
gelang. Das wird Tibbitts und Gould so nie gelingen, weil ihr Fluggerät nicht eigenstabil fliegen kann und eines ungleich höheren technischen Aufwands bedarf.
Ein teures Vergnügen, obendrein auch deswegen, weil vollkommen ungeklärt ist, wo man starten und landen und durch welche Korridore man etwa fliegen kann.
Cranfield Aerospace arbeitet mit EasyJet-Hilfe an Wasserstoff-Umrüstkits
Eine fliegende Untertasse oder ein großes Ei? ZEVA weiß die Antwort
19.01.2022
20.01.2022
Autoflight lässt in Deutschland eVTOL zulassungsreif weiterentwickeln
25.01.2022
Engländer sind bekannt für Ihre Rekordsucht. Nun kam aus dem Hause Rolls-Royce die Mitteilung, dass die zwei auf dem Testgelände für Versuchsflugzeuge
des britischen Verteidigungsministeriums in Boscombe Down mit dem Technologieträger ACCEL „Spirit of Innovation“ durchgeführten Flüge von der FAI, dem
Weltluftsportverband, der die Luft- und Raumfahrtweltrekorde kontrolliert und zertifiziert nun auch anerkannt wurden. Dort startete bereits m 16. November
2021 und 15.45 (GMT) der einmotorige Versuchsträger ACCEL und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 555,9 km/h (345,4 mph) über 3 Kilometer Distanz
und dann bei weiteren Flügen 532,1 km/h (330 mph) über 15 Kilometer sowie auch eine kurzzeitig maximale Höchstgeschwindigkeit von 623 km/h (387,4 mph),
die jedoch nicht anerkannt wurde. Was das Flugzeug betrifft, so wurde ein erstes Design bereits 1919 vorgestellt. Auf Basis der Zelle des Rennflugzeugs
Nemesis NXT wurde ein elektrischer Antriebsstrang entwickelt, der einen darin verbauten Dreischeiben-Elektromotor von YASA mit 400 kW und einem Propel-
ler mit 2200 UpM antreibt. Das System wird mit 750 Volt über einen Converter von Gleichstrom in Wechselstrom umgesetzt und mit über 6480 Zellen betrieben.
FAI hat ACCEL-Weltrekorde anerkannt
02.02.2022
Bild: GKN
Die englische Regierung hat im Rahmen eines vierjährig angelegten Industrial Strategy Challenge Fund-Programms 125 Millionen engl. Pfund zur
Verfügung gestellt. Innerhalb eines darin enthaltenen Future Flight Challenge Programms wurde ein von GKN Aerospace geleitetes Projekt gestar-
tet. Das Ergebnis war eine Studie eines Skybus-Kooperationsprojekts, das das Potenzial für ein eVTOL-Flugzeugkonzept mit sechs Rotoren und 30
Sitzplätzen untersucht hatte. Die als Skybus bezeichnete Idee wurde letztes Jahr ins Leben gerufen, um die Machbarkeit von eVTOLs für den öffent-
lichen Nahverkehr dieser Größe zu untersuchen. Ein emissionsfreies Nahverkehrssystem in der Luft würde auch die Überlastung des Straßennet-
zes verringern, so die Studie und die Gesamtfahrzeit, -kosten und -emissionen für alle Reisenden reduzieren. Neben der durchgeführten Machbar-
keitsstudie für den eVTOL 30-Sitzer laufen bei GKN Studien ähnlicher Art in Richtung von 30 bis 50-Sitzern. Die Konzepte sind nur Denkansätze.
05.02.2022
GE Aviation, weltweit führender Anbieter von Strahltriebwerken, Komponenten und Systemen für Verkehrs- und Militärflugzeuge steigt auch in die Entwicklung
elektrischer Antriebe ein. Dazu gaben die NASA und GE Aviation den Start einer neuen Forschungspartnerschaft bekannt, um ein hybrides, elektrisches An-
triebssystem der Megawatt (MW)-Klasse auszureifen, um die Eignung für Single-Aisle-Flugzeuge zu demonstrieren. Das Programm, das Teil des NASA-Projekts
Electrified Powertrain Flight Demonstration (EPFD) ist, umfasst insgesamt 260 Millionen US-Dollar, einschließlich Investitionen von NASA, GE Aviation, Boeing
und anderen Partnern über einen Zeitraum von fünf Jahren. Die NASA hatte im Rahmen ihres EPFD-Programms bereits im Oktober 2021 GE Aviation und Mag-
niX ausgewählt, um ein hybrid-elektrisches Antriebssystem der Megawatt-Klasse zu entwickeln. Boden- und Flugtests sind für die Mitte des Jahrzehnts ge-
plant. Das neue Programm mit der Adaption an der Saab 340B stellt somit einen weiteren Schritt in die nächsthöheren Klassen dar. Boeing und seine Tochter-
gesellschaft Aurora Flight Sciences werden GE Aviation mit Dienstleistungen zur Flugzeugmodifikation, Systemintegration und Flugerprobung versorgen.
Nicht in den USA oder Frankreich, sondern in Südkorea sollen die ersten Flugtaxis ab 2025 abheben. Entgegen anderer Anbieter hat sich Joby Aviation von
Anfang an auf rein aerodynamisch steuerbare Flugzeuge konzentriert, die nur für Start und Landung Hubrotoren einsetzen müssen. Diese werden mit einer
Hydraulik in die jeweilige Konfiguration gestellt. Sie übernehmen das Hoovern und den Vortrieb. Joby hatte 2014 mit dem Joby S2 schon einen Entwurf einer
12-motorigen Version auf den Weg gebracht, an dem der Schwenkmechanismus erprobt wurde. Gegenüber ersten Entwürfen erlaubte man sich durch größere
Rotordurchmesser und die Verwendung von Fünfblattpropellern auf die Hälfte der Motoren zu verzichten. Die Kabine bietet Platz für vier Passagiere und einen
Piloten. Damit unterstreicht Joby Aviation den Anspruch auf ein pilotengesteuertes Flugzeug gegenüber Mitbewerbern. Die in Santa Cruz, San Carlos und Mari-
na Kalifornien/USA angesiedelte Joby Aviation spricht von bereits über 1 000 durchgeführten Flügen, wobei die ersten Flüge auch autonom geflogen wurden.
Der Faktor Mensch soll zusätzliche Sicherheit suggerieren. Weltweit ist man aber bemüht, die Airtaxis in den normalen zivilen Luftverkehr zu integrieren.
NASA schiebt Elektromotorisierung bei der Industrie voran
08.02.2022
Amerikaner planen regulären Flugbetrieb in drei Jahren in Südkorea
16.02.2022
Hybrid-Systeme werden inzwischen in der Autoindustrie mit einem Fragezeichen gesehen. Nun hat sich Tecnam dieser Technologie angenommen, um den Be-
weis zu erbringen, dass man mit einem Viersitzer nicht unbedingt ein 180 PS-Triebwerk benötigt, sondern mit einem deutlichen preiswerteren und sparsamen
Rotax-Motor unterhalb dieser 180 PS auskommt. H3PS ist ein 2018 von Tecnam und Siemens gemeinsam gestartetes Projekt als Studie zur Untersuchung ei-
nes parallelen Hybridantriebs. Aus der Kopplung eines schwächeren Verbrenners mit einem kleinen parallel auf der gleichen Welle liegenden Elektromotor er-
hofft man sich nicht nur CO2-Einsparungen. H3PS steht für „High Power High Scalability Aircraft Hybrid Powertrain“ und ist ein Projekt, das im Rahmen des
Forschungs- und Innovationsprogramms „Horizont 2020“ der Europäischen Union finanziert wird. Dazu wählte Tecnam für seine P2010 den 104 kW Rotax 915-
IS-Motor aus, der mit einem Rolls-Royce 30 kW-Elektromotor im Parallelbetrieb gekoppelt ist. So stehen dann für den Start rein rechnerisch sogar 180,9 PS zur
Verfügung. Im Reiseflug wirkt der Motor als Generator, der eine Batterie puffert. Die Testslaufen inzwischen mit Rolls-Royce als Nachfolger von Siemens weiter.
104 kW-Rotax und 30 kW Rolls-Royce im Parallelbetrieb bieten 180 PS
Es wird nicht bei kleinen eVTOL‘s 2-6-Sitzern bleiben. Auch 50-Sitzer sind denkbar.
24.02.2022
Totgesagte leben länger! Das gilt nicht selten auch für hochtechnisierte Projekte. Der ursprüngliche Entwurf des Jetcruzer begann 1983. Es folgten
mehrere Vorserienmuster, deren Zertifikationsmuster schon 1992 von der FAA Part 135 die IFR-Zulassung erhielten. Die Besitzer und Rechte wech-
selten. Zuletzt übernahm Jetcruzer International das Projekt, um über eine ergänzende Musterzulassung (STC) mit einem Elektroantrieb das Projekt
wieder zu aktivieren. Nach Angaben der Firma seien zunächst die Umrüstarbeiten für den Jetcruzer 450, der noch keinen Druckrumpf besitzt,
vorgesehen. Die Reichweite soll mit dem Flugzeug dann auf 500 Meilen kommen. Auf eine dreifache Reichweite soll dann die 500er Version mit
einem Brennstoffzellensystem erweitert werden. Für den Jetcruzer 500, der auf einen druckbelüftetem Rumpf ausgelegt ist, kommen neben dem
reinen Passagiertransport auch Fracht- und Trainereinsätze zum Einsatz. https://www.jetcruzer-international.com
Ein Bericht aus Großbritannien „Our Vision for Zero-Carbon Emission Air Travel“ markiert den Abschluss einer Studie, die sich mit der Machbar-
keit von CO2-freier Luftfahrt befasste. Das Projekt kommt zum Schluss, dass die Luftfahrt durch die Entwicklung sowohl von nachhaltigem Flug-
kraftstoff (SAF) als auch von Technologien für grünen flüssigen Wasserstoff das Nettonullziel 2050 erreichen kann. Um Marktanteile zu sichern,
müssten britische Unternehmen bereit sein, Technologien bis 2025 zumindest zu demonstrieren. Dieser Zeitrahmen ist entscheidend, damit neue
Flugzeuge ohne CO2-Emissionen bis 2035 in Dienst gestellt und das Null-Ziel bis 2050 erreicht wird. Dazu hat FlyZero drei Flugzeugkonzepte
entwickelt, die eine Vision darstellen, aber durchführbar sind. Das Einstiegskonzept ist im regionalen Narrowbody-Segment für mittelgroße Märkte
zu finden, die ähnliche Fähigkeiten wie heutige Flugzeuge bieten. https://www.ati.org.uk/
Amerikanischer Business-Flieger wird auf Elektro-Antrieb umgerüstet
Engländer treiben mit Studien ihre Forschung voran
Österreichische Modellversuche sollen zu einem eVTOL-Achtsitzer führen
Brasilianer wollen ihre eVTOL‘s auch auf dem 5. Kontinent etablieren
In einem neuen chinesischen Werk sollen Feststoffzellen mit 400 Wh/h gefertigt werden
NetJets strebt Partnerschaft mit Lilium an
Entwicklung und Herstellung für den Flügel des City Airbus NG geht nach Nordirland
DLR-Institut für Elektrifizierte Luftfahrtantriebe in Cottbus eröffnet
Textron Inc. in USA will Pipistrel aus Slowenien übernehmen
Embraers Tochter Eve weist Bestellungen für 1785 eVTOL‘s aus
Elektra One erhielt Einzelzulassung, geht aber nicht in Serie
Volocopter bereitet sich mit bemannten Testflügen auf die Markteinführung vor
In China, in der Provinz Jiangsu soll das Start-up Unternehmen QingTao Energy Development den Bau einer größeren Produktionsanlage für Lithi-
um-Feststoffzellen begonnen haben, die erstaunliche 400 Wh/kg an Energiedichte hervorbringen sollen. Es soll sich dabei um Pouchzellen han-
deln, die zunächst in einem ersten kleineren Werk mit einer Jahresleistung von einer Gigawattstunde pro Jahr für Autoprototypen hergestellt wur-
den. Das neue Werk soll auf eine Jahreskapazität von 10 GWh kommen. Die Gigafactory wird ihren Standort in Kunshan in unmittelbarer Nähe von
Shanghai haben. Wann das neue Werk fertig- gestellt sein wird und die Fertigung aufnehmen wird, ist bislang nicht bekannt. Der CEO von QingTao,
Feng Yuchuan komme wie die meisten seiner Kernmannschaft von der Universität Tsinghua. Es ist aber eine Ansage für die Luftfahrtindustrie, da
man dringend auf leistungsstärkere Batterien wartet. Das Rennen um die potentesten Hersteller hat längst begonnen www.cnevpost.com
Elektrisches Fliegen - die Zukunftsperspektive
Elektrisches Fliegen - die Zukunftsperspektive
Foto: ZEVA
Foto: Autoflight
Bild: EVE
Die Brasilianer machen Ernst und setzen voll auf den Wachstumsmarkt der eVTOL’s. Eve, ein Embraer-Unternehmen,
wird demnächst durch Zusammenschluss mit Zanite Acquisition Corp. an der NYSE notiert. Die Listung an der New York Stock
Exchange soll im 2. Quartal 2022 erfolgen. Eve ist ein Urban Air Mobility Unternehmen, das von Embraer S.A. gegründet und im
Oktober 2020 als unabhängiges Unternehmen gegründet wurde. Der Erlös wird verwendet, um Eves VTOL weiterzuentwickeln
und zu vermarkten. Die Auftragsbestand von zirka 5,2 Milliarden US-Dollar, bestehend aus 1.735 Fluggeräten über unverbindliche
Absichtserklärungen von 17 Erstkunden, darunter Starrflügler- und Hubschrauberbetreiber, Flugzeugvermieter und Partner von
Ridesharing-Plattformen ist Ausgangsbasis für die weitere Entwicklung des in Florida und Ohio neuangesiedelten Unternehmens.
Kunden sind unter anderem Leasing-Unternehmen, Rüstungskonzerne und Fluggesellschaften. https://eveairmobility.com
Foto: British Lithium
Lithium-Lagerstätten sind rar. Zuletzt wurde bekannt, dass tief im Rheingraben Lagerstätten durch Sole-Ausspülung
erschlossen werden könnten. Jüngst gab die British Lithium zu verstehen, dass man in der Lage sei, aus Quarzgestein ebenfalls
Lithium gewinnen zu können. Eine erste Pilotanlage soll ab Anfang dieses Jahres täglich fünf Kilogramm Lithiumcarbonat produ-
zieren. Quarzvorkommen sind weltweit bekannt. In Cornwall nutzt man jetzt eine alte Tongrube. Das erzhaltige Gestein wird zer-
kleinert und gemahlen und es folgt bei niedrigeren Temperaturen eine Kalzinierung, bevor das Lithiumcarbonat säurefrei ausge-
laugt und in mehreren Schritten gereinigt wird. Die Pilotanlage soll ab Anfang dieses Jahres auch als Demoanlage in Betrieb ge-
nommen werden. Mit täglichen 5 Kilogramm liegt der Ertrag jedoch noch in bescheidenen Mengen. British Lithium plant schon
eine Großanlage mit einer jährlichen Kapazität von 21.000 Tonnen. https://britishlithium.co.uk
Bild: Dufour Aerospace
Am 11. Januar 2022 gab Dufour Aerospace und Savback Helicopters in Zürich bekannt, den 8-Sitzer Aero3 für Island
und Skandinavien exclusiv zu etablieren. Seit 30 Jahren handelt Savback mit Helikoptern. Der Schweizer Kippflügler könnte eine
gute Bereicherung werden, so Reja Savbäck, CEO von Savbäck Helicopters. Die Vereinbarung mit Dufour Aerospace zeigt das
Vertrauen von Savback Helicopters in die Zukunft von eVTOL und die Vorteile, die sich daraus ergeben. Morgan Stanley schätzt
den Markt bis 2040 auf eine Höhe bis 1,5 Billionen US-Dollar. Thomas Pfammatter, CEO und Mitgründer von Dufour Aerospace,
fügte hinzu: „Savback Helicopters ist ein zuverlässiger, erfahrener Partner, der gut positioniert ist, um unsere Aero3-Flugzeuge in
Skandinavien zu fördern. Vergessen wurde jedoch, dass es bis heute keinen Prototyp vom Aero3 gibt und das zur Entwicklung
des durchaus genialen Konzeptes den Schweizern noch sehr viel Geld in der „Kriegskasse“ dazu fehlt. https://dufour.aero
Foto: Joby Aviation
Joby Aviation gehört zu den ernsthaftesten und bis jetzt mit erfolgreichsten eVTOL-Kandidaten weltweit auch durch
militärische Unterstützung für seine Entwicklungen. 2017 begann man mit einem ersten Prototyp und führten seitdem über 1000
Tests durch. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass sich die Kombinationen aus Flugzeug und Kopter durchsetzt. Das zweite
Vorserienflugzeug hat gerade "das besondere Lufttüchtigkeitszeugnis" von der FAA und die Zulassung der US Air Force im De-
zember 2021 erhalten. Dies sind Voraussetzungen, um Flugtests zu beginnen, zumal das Projekt gemeinsam mit der USAF ent-
wickelt wird. Mit einer Reichweite von 120 km und einer Höchstgeschwindigkeit von 320 km/h ist das vollelektrische eVTOL von
Joby für die Beförderung von vier Passagieren und einem Piloten ausgelegt. Das zweite Lufttaxi wird noch in diesem Monat die
Flugversuche aufnehmen, was das Erprobungsprogramm wesentlich beschleunigen wird. https://www.jobyaviation.com
Foto: EHang
EHang Holdings Limited, heute nach eigenen Angaben das weltweit führende Technologieplattform-Unternehmen für
autonome Luftfahrzeuge gab bekannt, dass AirX Inc., ein japanischer Betreiber digitale Plattformen für Luftmobilität, eine Vorbe-
stellung für 50 Flugeinheiten des Multicopters EH216 AAV aufgegeben hat. Damit sei das die größte Vorbestellung für EHang aus
Japan. Die Vorbestellung der eVTOL‘s soll verschiedene Urban Air Mobility-Projekte in Japan erleichtern und möglicherweise
„Lufttaxi“-Dienste für die Weltausstellung 2025 in Osaka, Kansai, Japan, bereitstellen. Als führender Anbieter von Helikopter-Ser-
viceplattformen in Japan hat AirX Reservierungsplattformen für mehr als 100 Helikopter-Sightseeing-Routen und private Helikop-
ter-Charter entwickelt und betrieben. Jährlich kann die AirX-Plattform über 2.000 Helikopter-Rundflüge in ganz Japan und über
200 Charterflüge buchen. Seit seiner Gründung hat AirX über 15.000 Charterflugkunden bedient. https://www.ehang.com
Bild: Bye Aerospace
Vishal Hiremath, Mitbegründer von Jet It und CEO von JetClub, bekräftigte seine Unterstützung für den eFlyer 800.
„Wir nehmen dieses Flugzeug sehr ernst und freuen uns darauf ….. und warten gespannt auf die Inbetriebnahme.“ Jet It und Jet
Club sind ein Teileigentumsmodell, bei dem Käufer eine einmalige Investition von 630.000 US-Dollar zahlen muss und dann die
Flugstunden ab 1500 Dollar bekommen. Ein System, was sich weltweit bewährt hat. Hiremath möchte auch den eFlye 800 von Bye
Aerospace ins Programm nehmen. Dazu gibt George E. Bye an, von dem Zweimot-Muster eFlyer 800 insgesamt 135 Optionen mit
teilweisen Anzahlungen zu haben und die beiden vorgenannten Unternehmen als seine Erstkunden gelten. Indes ist nach wie vor
von einem etwaigen Prototyp noch nicht zu sehen, was so ähnlich geprägt ist wie von deutschen Baulöwen, die erst anfangen zu
bauen, wenn genügend Käufer voll eingezahlt haben. Selbst der Zweisitzer lässt auf sich warten! https://www.bye-aerospace.com
Das eVTOL-Flugzeug der 6. Generation von Wisk dürfte der allererste Kandidat für die Zulassung eines autonomen,
vollelektrischen Passagierdienstes in den USA sein. Ursprünglich als Projekt Cora bekannt, kann sich Wisk dank einer Kapital-
hilfe über 450 Millionen Dollar von Boeing freuen. Damit wird Wisk „zu einem der kapitalkräftigsten Advanced Air Mobility (AAM)-
Unternehmen der Welt“. Innerhalb von fünf Jahren nach der Zertifizierung seines eVTOL‘s beabsichtigt Wisk, eine der größten
Flotten von AAM eVTOL-Flugzeugen zu betreiben. In diesem Zeitrahmen rechnet Wisk mit fast 14 Millionen jährlichen Flügen, die
über 40 Millionen Menschen in 20 Städten Zeitersparnisse bringen. Wisk begann 2010 als Zee Aero und fusionierte später mit der
Kitty Hawk Corporation. Als das kommerzielle Potenzial der Flugzeuge der 5. Generation von Wisk erkannt wurde, wurden das
Flugzeug und das Team mit einer Investition von The Boeing Company ausgegliedert, um Wisk zu gründen.https://www.wisk.com
Foto: Wisk Aero LLC
Die Vorbereitungen für die AERO (27. – 30 April 2022) am Bodensee laufen auf Hochtouren. Seit dem 20. Januar ist
der Ticketshop online, in dem sich Besucher ihre Tickets für die globale Messe der Allgemeinen Luftfahrt, der Business Aviation
und des Luftsports sichern können. Das Schutz und Hygienekonzept sieht vor, dass es in diesem Jahr keinen Ticketverkauf vor
Ort geben wird. Auf der AERO 2022 wird die Zukunft der Allgemeinen Luftfahrt einen breiten Raum einnehmen. Die Themen Elek-
troflug, nachhaltig produzierte Treibstoffe, Urban Air Mobility und Drohnen spiegeln sich sowohl bei den Ausstellern und ihren
Produkten und Dienstleistungen prominent wider als auch im Konferenzprogramm der Messe. Ein AERO Sustainable Aviation
Trail wird die Besucher zu AERO-Ausstellern und Vortragsveranstaltungen leiten, die sich besonders dem Thema Nachhaltigkeit
in der Luftfahrt verschrieben haben. www.aero-expo.com und https://www.linkedin.com/showcase/aeroshow
Foto: Messe-Friedrichshafen
Foto: Messe-Friedrichshafen
Die Gama (General Aviation Manufacturers Association) mit Sitz Washington DC und Brüssel vertritt weltweit die
Interessen von Luftfahrzeugherstellern, aber auch von Triebwerksherstellern, Hersteller von Avioniksystemen und -komponenten
sowie Dienstleistern rund um die Allgemeine Luftfahrt. Sieben neue Mitglieder erhöhen die Zahl der von Gama vertretenen Unter-
nehmen auf 140. Bisher darin schon vertreten sind neben den bekannten Herstellern wie Mooney und Piper auch Diamond Air-
craft, Pipistrel, Flight Design, Honda Aircraft und nahezu alle Triebwerkshersteller und assoziierte Mitglieder so auch viele Start-
ups sowie Volocopter, Icon Aircraft und Bye Aerospace. Nun gab die Gama bekannt, sieben weitere Mitglieder mit Leonardo Heli-
copters, Safran Helicopter Engines und Shadin Avionics als Vollmitglieder, Amazon Prime Air und ZeroAvia als assoziierte Mitglie-
der und Heart Aerospace und Jaunt Air Mobility gewonnen zu haben, die besonders auf dem E-Sektor tätig. www.gama.aero
Foto: Leonardo
Foto: Wisk Aero LLC
Foto: Elringklinger
Das VTOL von Eve Air Mobility ist noch nicht einmal in der Luft gewesen und schon erfolgten fast übereilig Bestellungen anlässlich der Singapore
Airshow. Aviair und HeliSpirit wollen damit ihre in Australien mit über 50 bestehende Dreh- und Starrflügel-Flugzeugflotte erweitern um mit bis zu
50 eVTOL’s für Flüge ab 2026 zu ergänzen. Mit einer Microflight-Order kommen weitere 40 hinzu. Das Tochterunternehmen vom Embraer bringt
damit andere Anbieter in Zugzwang. Jedoch haben diese, wie Archer oder Volocopter bereits in Tausenden von Flügen den Nachweis ihrer Flieg-
barkeit erbracht und befinden sich mit ihren Projekten bereits in der Zulassungsphase. Aviair und HeliSpirit wollen die VTOL’s für touristische
Flüge einsetzen. Michael McConachy, Managing Director von Aviair und HeliSpirit, sagte „Die eVTOL-Technologie von Eve passt gut zu unserem
Geschäftsmodell und unserem Wunsch, an der Spitze klimaneutraler Lösungen für die Luftfahrtindustrie zu stehen.“ www.eveairmobility.com
Foto: Eve Air Mobility
Marc Meder, CEO von Deep Blue Avaition entwickelte die MX 18 „Silhouette“. „Silhouette“ ist ein eVTOL, das gegenüber Koptern durch seine Nur-
flügel-Konfiguration bei komplettem Triebwerksausfall durch seine aerodynamischen Eigenschaf-ten eine gewisse Restsicherheit bietet. Die drei
innenliegenden Rotoren sind so ausgelegt, dass es zu keiner Bodenberührung kommt. Durch allmähliches Kippen der beiden vorderen Rotoren
entsteht ein Vortrieb, ähnlich wie bei einem zweimotorigen Flugzeug. Die Silhouette ist derzeit in zwei Varianten geplant: Das Modell M als Zwei-
sitzer und das Modell L für vier Passagiere und einem Piloten. Das vorläufige Endprodukt und Ziel ist ein Zweisitzer mit einer Spannweite von 11
Meter. Die Leermasse soll dabei 650 kg betragen. Drei Elektromotoren von je 120 kW sind als Antrieb vorgesehen. Die vorderen Hubrotoren, die mit
2500 rpm drehen, übernehmen im Reiseflug den Vortrieb. Mehr unter: http://www.deepbluemotion.com
Bild: Deep Blue Aviation
Foto: Eve Air Mobility
Foto: Symbolbild
NetJets Inc., das größte Unternehmen für Privatjets der Welt, und FlightSafety International, das führende Unternehmen im Bereich der Luftfahrt-
ausbildung, haben mit Lilium N.V., dem Hersteller eines des eVTOL, eine Absichtserklärung (MoU) über eine geplante strategische Partnerschaft
unterzeichnet. Danach erhält NetJets die Option, bis zu 150 Lilium-Flugzeuge zu erwerben, die im Rahmen des bestehenden NetJets-Shared-
Ownership-Programms (Programm für Anteilseigentümer) eingesetzt werden können, und den NetJets-Eigentümern Möglichkeiten zur Ergänzung
ihrer bestehenden Flugzeugflotte bieten. Lilium soll außerdem bei zukünftigen Verkaufskampagnen des Lilium Jets an Privatkunden von NetJets
Unterstützung bekommen. Darüber hinaus wollen die beiden Unternehmen ein Geschäftsmodell für den Betrieb des Lilium-Netzes in Florida sowie
in anderen Regionen der USA und Europas prüfen. Nach wie vor existieren auf Lilium Website nur alte Video-Clips. www.lilium.com
Foto: Lilium
Zunächst setzte Airbus Helicopters für eVTOL’s auf reine Kopterlösungen. Schon im vergangenen Jahr ergänzte man mit einer Kombination aus
Tragflächen und mehreren Propellern ähnlich wie Volocopter und EHang das Neukonzept, ohne sich ganz von diesen Konzepten zu verabschieden.
CityAirbus NextGen, wie das neue Konzept von Airbus nun heißt, erhält eine zusätzliche Tragfläche und ein V-Leitwerk. Acht Propeller sorgen für
den Schwebflug und den Vortrieb. Damit möchte man eine Reisegeschwindigkeit von 120 km/h erreichen und 80 km weit fliegen können. Spirit
AeroSystems wird für die Entwicklung und Herstellung der Flügel von CityAirbus NextGen in Belfast, Nordirland, verantwortlich sein. Der Ehrgeiz
beider Partner ist es, eine Lösung mit minimalem Gewicht zu erreichen und gleichzeitig ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten. Das ver-
teilte Antriebssystem von CityAirbus NextGen wird dazu beitragen, den Einfluss von Luftturbulenzen zu reduzieren. www.airbus.com
Foto: Airbus Helicopters
Das DLR-Institut für Elektrifizierte Luftfahrtantriebe wurde im Juni 2021 gegründet. Bis Ende des Jahres 2022 werden 35 Mitarbeitende, in seinem
Endausbau bis zu 150 Mitarbeitende dort tätig sein. Am 10. März 2022 wurde das neue Institut für Elektrifizierte Luftfahrtantriebe am Standort
Cottbus eröffnet. Es konzentriert sich mit seiner Forschung auf zukünftige emissionsarme Antriebssysteme. „In unserem neuen Institut arbeiten
wir an neuartigen, emissionsärmeren Flugzeugtriebwerken für die zivile Luftfahrt und leisten somit einen Beitrag zu einem klimafreundlichen und
leisen Flugverkehr der Zukunft“, sagt Prof. Anke Kaysser-Pyzalla, Vorsitzende des DLR-Vorstands. „Das neue Institut stärkt nicht nur die Struktur-
entwicklung im Süden unseres Landes – die Forschung zu emissionsarmen und alternativen Flugantrieben, gemeinsam mit der BTU und Rolls-
Royce, ist auch ein immens wichtiger Beitrag zum Klimaschutz“, ergänzte Brandenburgs Forschungsministerin Dr. Manja Schüle. www.dlr.de
Foto: DLR
Textron Inc. aus Providence, RI gab heute bekannt, die Firma Pipistrel zu übernehmen. Dem Mischkonzern gehören unter anderem Bell Helico-
pters, Cessna und Lycoming an. Mit Textron wird Pipistrel Zugang zu mehr Ressourcen, technischem und regulatorischem Know-how und einem
globalen Vertriebs- und Support-Netzwerk. Nach Abschluss der Transaktion plant Textron die Bildung eines neuen Geschäftssegments, Textron
eAviation, das sich auf die Entwicklung nachhaltiger Flugzeuge konzentriert, zu denen auch Pipistrel gehören wird. „Pipistrel wurde als einer der
weltweit wichtigsten und erfolgreichsten Hersteller von Elektroflugzeugen gefeiert“, sagte Vorsitzender und CEO von Textron Donnelly „Textron ist
bestrebt, die Marke, den Hauptsitz, die Forschung und Entwicklung sowie die Fertigung von Pipistrel in Slowenien und Italien beizubehalten und
gleichzeitig zusätzliche Investitionen in Pipistrel für die Entwicklung und Produktion zukünftiger Produkte zu tätigen.“ www.textron.com
Foto: H.Penner
Embraer eVTOL Eve erhielt kürzlich eine Kaufabsichtserklärung über die Lieferung von 200 eVTOL’s. Die nordamerikanische Charter-Fluggesell-
schaft Global Crossing Airlines erhöht damit den Auftragsbestellstand bei Eve, der Tochtergesellschaft von Embraer auf 1785 Bestellungen. Das
ist ein Auftragsbestellstand, der höher ist als die bei den Mitbewerbern. GlobalX, die Tochter von Global Crossing Airlines betreibt derzeit Flug-
zeuge der Airbus A320-Familie. Nach den Vorstellungen von GlobalX soll in Südflorida ein ganzes Netz zur urbanen Mobilität errichtet werden. Die
Vereinbarung ermöglicht eine vielversprechende Partnerschaft, die die Entwicklung eines Ökosystems zur Skalierung von Urban Air Mobility
(UAM) untersuchen und das heute in Miami-Dade angekündigte Concept of Operations (CONOPS) stärken soll. Noch ist noch nicht einmal ein
Prototyp geflogen, doch der Hersteller gibt sich selbstsicher und will die ersten Maschinen bereits 2026 ausliefern. www.eveairmobility.com
Bild: Eve
Wie erst heute bekannt wurde, ist die Elektra One, ein einsitziges Elektro-UL bereits im Oktober 2021 vom DULV in zugelassen worden. Die Ent-
wicklung hatte sich ohnehin um Jahre verschoben, weil sich die Zulassungsvorschriften geändert hatten und weil man bereits an einem Doppel-
sitzer für Schulungszwecke beschäftigt war. Der Elektra One ist mit einem serien-mäßigen E-Motor vom Typ HPD 32D von Geiger-Engineering aus-
gestattet. Der E-Motor hat einen Nennleistung von 20 kW und hat eine Peak-Power von 32 kW. Nach Firmenangaben erreicht das 410 kg leichte Ma-
schinchen damit eine Reisegeschwindigkeit von 90 km/h. Unter Zuhilfenahme der auf den Flächen integrierten Solarzellen soll damit eine Flugzeit
von bis zu 3 ½ Flugstunden möglich sein. Ohne das PV-System käme man trotzdem noch auf 2 ½ Flugstunden. Das maximale Steigen wird mit
3 m/s angegeben. Die Batterie hat eine Leistung von 21 kWh. Die Ladeleistung des PV-Systems bringe 1,65 kW. www.elektra-solar.com
Foto: Elektra-Solar
Volocopter führte am 21.3.2022 den ersten bemannten eVTOL Flug mit seinem Piloten Paul Stone in Frankreich durch. Der Flug war Teil einer Urban
Air Mobility (UAM) Testserie zur Evaluierung von Geräuschemissionen in Vorbereitung auf die Markteinführung zu den Olympischen Spielen 2024
in Paris. Dazu wurden diese Woche mehrere bemannte Testflüge mit dem 2X Fluggerät im Rahmen einer Testreihe auf dem Pariser Flugplatz Pon-
toise absolviert. Die Daten aus den Tests werden den Partnern wichtige Einsichten zur Einführung und Akzeptanz von künftigen UAM-Diensten in
und um Paris geben. Das UAM-Testfeld auf dem Flugplatz Pontoise befasst sich mit den Herausforderungen dieser neuen Mobilitätsform, indem es
die Nutzung, Akzeptanz, Regularien, Technologien und die Industrialisierung von UAM-Lösungen erforscht und umsetzt. Darüber hinaus bietet der
Flugplatz, der etwa 35 km nordwestlich von Paris liegt, eine realistische und sichere Umgebung für UAM Tests. www.volocopter.com
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