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Elektrisches Fliegen - die Zukunftsperspektive

Elektrisches Fliegen - die Zukunftsperspektive

Electric News
Electric Flight
Foto: Electrifly-In
20.02.2024
Rollout bei Aura Aero mit INTEGRAL E Der französische Flugzeughersteller Aura Aero meldete am 19.02.2024 das Rollout seines Elektro-Doppelsitzers INTEGRAL E. Das Flugzeug soll in wenigen Wochen die Flugerprobung am Flughafens Toulouse-Francazal aufnehmen. Nach einer Flugzeit von 60 Minuten soll die Maschine in- nerhalb von 30 Minuten wieder geladen werden können. Angetrieben wird das Flugzeug von einem Safran ENGINeUS Elektromotor mit über 100 kW. Das in Gemischtbauweise aus Holz und CFK konstruierte Flugzeug soll besonders leicht sein. Die Kunstflugversion wird als Spornradver- sion geliefert. Als Schulungsdoppelsitzer steht eine Burgradversion wie abgebildet zur Verfügung. Es ist auch eine Schlepperversion für Segel- flugzeuge gedacht, die der französische Aero Club angefordert hat. Wie auch die Verbrennerversion wird INTEGRAL E mit einem Flugzeug-Ge- samtrettungssystem ausgestattet werden. Zwischenzeitlich befinden sich die ersten Kolbenversionen im Bau. INTEGRAL E soll 20026 zugelas- sen und dann auch ausgeliefert werden. Parallel arbeitet das Unternehmen an dem elektirschen 19-Sitzer ERA. www.aura-aero.com
Foto: Aura Aero
Foto: Electrifly-In
21.02.2024
Lilium kümmert sich jetzt auch um Ladeinfrastrukturen Zu Beginn der diesjährigen Singapore Airshow gab eVTOL-Hersteller Lilium bekannt, im Bereich für die eigenen in Planung befindlichen Verti- ports 120 Ladesysteme bei Star Charge Ladesysteme bestellt zu haben. Star Charge sei weltweit führenden Anbieter von Ladeinfrastrukturen für Elektrofahrzeuge und Microgrid-Lösungen. Star Charge wird seine Ladesysteme für die Lilium Jets entwickeln, sie anpassen und bereitstellen. Lilium wird auch Ladestationen für seine Kunden bereitstellen, die in Vertiports investieren. Das maßgeschneiderte Schnellladesystem von Star Charge wird mit den Lilium Jets und anderen eVTOLs, die mit CCS kompatibel sind, vollständig kompatibel sein. Die Ladegeräte verfügen über ein extra langes, flüssigkeitsgekühltes Ladekabel, die sich für unterschiedliche Ladeinfrastrukturen eignet. Durch den Einsatz der CCS-Ladege- räte von Star Charge erwartet Lilium eine erhebliche Verkürzung der Ladezeiten im Vergleich zu konventionellen Ladegeräten. Durch die kürze- ren Ladezeiten werden die Umlaufzeiten zwischen den Flügen verkürzt und eine höhere Auslastung des Lilium Jet ermöglicht. www.lilium.com
Foto: Lilium
Foto: Electrifly-In
26.02.2024
Erstes Lilium Jet-Triebwerk bereits gebaut Der elektrische Antrieb ist eine Kerntechnologie der Münchener Firma Lilium, deren VTOL-Konzept auf das Schwenken seiner Antriebseinheiten beruht. Diese Antriebseinheiten sind mit kleinen Elektromotoren ausgestattet, die je Einheit 25 kW/kg leisten. Das ist ein Bestwert und wurde nur annähernd von russischen Entwicklern mit kryogener Kühlung erreicht. Insgesamt 30dieser Motoren sorgen für senkrechte Starts und Landun- gen und nach Drehung der kompletten Einheiten in Flugposition für den Vortrieb. Das Antriebssystem des Lilium Jet besteht aus elektrischen Motoren, die in die Flügel integriert sind. Das bietet Vorteile bei der Nutzlast, der aerodynamischen Effizienz und einem reduzierten Geräusch- profil. Hersteller der E-Motoren ist das japanische Konsortium DENSO, die Steuerung und Regelung hat Honeywell übernommen. Da die Mobili- tät immer vielfältiger wird, rückt die Luftmobilität zunehmend in den Fokus der Aufmerksamkeit als potenzielle Lösung wichtiger Verkehrsproble- me in städtischen Zentren und CO2-Emissionen als Folge von Staus und Verkehrsanbindung in weniger besiedelten Gebieten. www.lilium.com
Foto: Lilium
Foto: Electrifly-In
01.03.2024
Bodentests mit kryogenem Tank von Universal Hydrogen erfolgreich durchgeführt Universal Hydrogen gab bekannt, dass es erfolgreich einen Brennstoffzellen-Antriebsstrang der Megawattklasse betrieben hat und dabei sein eigenes Flüssigwasserstoffmodul zur Bereitstellung des Kraftstoffs verwendet. „Dies ist der größte Brennstoffzellen-Antriebsstrang, der jemals mit flüssigem Wasserstoff betrieben wurde“, sagte Mark Cousin, Präsident und CTO des Unternehmens, „und ist damit eine weitere in einer Rei- he von ‚Premieren‘ für Universal Hydrogen.“ Das Tankmodul versorgte den Bodenteststand über eine Stunde und 40 Minuten lang mit Strom und simulierte ein Flugprofil eines Regionalflugzeugs. Zwei solcher Module können für drei Stunden Wasserstoff speichern, die zum Beispiel eine ATR 72 ermöglichen, Reichweiten von 925 km zu erreichen. Das im Engineering- und Designzentrum von Universal Hydrogen in Toulouse, Frank- reich, entwickelte Tankmodul ist eines der Kernelemente zum Betrieb des Antriebsstranges auf Basis des Brennstoffzellensystems. Das Modul enthält etwa 200 Kilogramm kryogenen Wasserstoff und ist in der Lage, diesen verlustfrei über längere Zeit zu speichern. www.hydrogen.aero
Foto: Universal Hydrogen
Foto: Electrifly-In
18.03.2024
Archer wird bereits 2025 mit seinem eVTOL im Nahen Osten den Flugbetrieb aufnehmen Weil die Städteplaner bei der Grundrissplanungen geschlafen haben, sollen jetzt eVTOLs im Nahen Osten möglichst schnell ihre Dienste aufneh- men. Eine gewöhnliche Autofahrt zwischen den beiden Städten Dubai und Abu Dhabi kann während der Hauptverkehrszeit mehr als zwei Stun- den dauern. Archer Aviation, die das Midnight eVTOL entwickeln, gab bekannt, dass Falcon Aviation, ein Luftfahrtdienstleister in den Vereinigten Arabischen Emiraten, als Partner für die Installation von Vertiports in den Städten Dubai und Abu Dhabi ausgewählt wurde. Archer und Falcon Aviation planen bereits 2025 den kommerziellen Betrieb der Midnights in den VAR aufzunehmen. Im Rahmen dieser Partnerschaft werden Archer und Falcon Aviation zunächst eine Vertiport-Infrastruktur am Falcon-Hubschrauberlandeplatz im Atlantis, dem Palm-Hotel auf der künstlichen Insel Palm Jumeirah in Dubai, entwickeln. Ein weiterer Vertiport wird am Hubschrauberlandeplatz Marina Mall an der Abu Dhabi Corniche errich- tet. Auch Joby Aviatin erhielt die Genehmigung seine eVTOLs in der Region zu betreiben. wwww.archer.com
Foto: Archer
Foto: Electrifly-In
30.03.2024
Foto: Jonker Sailplane
Foto: Electrifly-In
30.03.2024
Pipistrels Elektrotainer Velis erweist sich vermehrt als ideales Schulungstflugzeug Pipistrel, Pionier für elektrisch betriebene Motorsegler und Motorflugzeuge meldete jüngst über 100 ausgelieferte Maschinen des Elektroflug- zeugtyps Velis. Verschiedene Finanzierungmodelle, wie die von Green Aero Lease in Frankreich, erleichtern den Einstieg in die neue Elektrowelt. Dabei hat Hersteller Pipistrel bereits vorgedacht. So ließe sich ihr Schulterdecker notfalls über eine Wallbox laden, doch empfehle man eher die Vorteile eines eigens entwickelten Ladegeräts mit einer Ladeleistung von 22 kW. Auf Dauer zu wenig, wenn schon in wenigen Jahren größere Ma- schinen aus den Werkshallen rollen sollten. Früher oder später wird man an den Flugplätzen sogar stationäre Ladegeräte installieren müssen. Noch sammeln Flugschulen wie die in Schänis, in der Schweiz oder in Aachen-Merzbrück und jüngst auch in die ASL-Flight Academy Antverpen, die die Grundausbildung auf dem LSA-Trainer vor dem Umstieg auf größere Maschinen zulassen. Selbst die dänischen Luftstreitkräfte testen ge- genwärtig die Velis, die sich in der Grundschulung gegenüber einer Maschine mit Verbrennungsmotor nicht unterscheidet. www.pipistrel.com
Foto: ASL Academy
Elektrische Selbststarter mit Schwenktriebwerken können sich wieder verstärkt behaupten Elektrisch angetriebene Segler scheinen sich langsam gegenüber den eingesetzten Verbrenner-Systemen zu behaupten. Keine Kraftstoffdämpfe, kein Ölleck, keine Vibrationen, kein Motorgeräusch und keine reißenden Riemen. Das klingt äußerst attraktiv. Aber wo ist der Haken? Für einen Standard-Segler sind nun mal um 25 kW für einen Eigenstart erforderlich. Am besten weiß das Axel Lange, der bereits 2003 seinen Antares 20E zertifizieren ließ. Das war noch mit einem Schwenktriebwerk. Doch als LZ-Design mit dem FES-System auf den Markt kam, griffen viele Hersteller spontan zu den Fronttrieblern, um sich nicht weiterhin mit Schwenksystemen zu beschäftigen. Dennoch haben die meisten Segelflieger noch im- mer nicht das Vertrauen in E-Antriebe und bevorzugen lieber bis heute die heulbojenartig lauten Zweitakt-Umweltstinker. Abstinent war die Se- gelflugbrache ohnehin seit 2019, die sich nun auf der AERO erstmals wieder präsentiert. Dass E-Schwenkantriebe durchaus Sinn machen, be- weisen Jonker Sailplanes. Entscheidend aber ist, dass sich die Batteriedichten ständig verbessern. Und das macht Hoffnung. www.aero-expo.de
Foto: Electrifly-In
03.04.2024
Wasserstoff- und Batteriesymposium wird durch Fachkonferenz auf der AERO ergänzt Das AERO Hydrogen & Battery Summit findet bereits zum zweiten Mal im Rahmen der AERO statt. Nachdem die Auftaktveranstaltung im Früh- jahr 2023 bereits große Beachtung in der internationalen Luftfahrt fand, wird das Fachsymposium in diesem Jahr um das Thema Batterietechno- logie erweitert und startet bereits einen Tag vor offiziellem Messebeginn am Nachmittag des 16.04.2024. Der Summit verbindet Unternehmen, In- genieure und Fachbesucher mit den Schwerpunkten Wasserstoff- und Batterietechnologie in der gesamten Luftfahrtbranche. Während der bei- den Tage werden die aktuellen Entwicklungen in hochkarätigen Vorträgen präsentiert und in Expertenpanels diskutiert. Ebenso zukunftsorien- tiert präsentieren sich die Fachkonferenz am 18.4.2024 in Kooperation mit der IDRF und dem DLR, das sich mit den erforderlichen Infrastruktu- ren beschäftigt, wo in Zukunft Elektroflugzeuge und brennstoffzellenbetriebene Maschinen entweder elektrisch geladen oder auch mit Wasser- stoff betankt werden sollen. Flugzeughersteller, Fachinstitute, Flugplätze sowie Fachverbände laden zum Austausch ein. www.aero-expo.de
Foto: Electrifly-In
03.04.2024
Antriebsstränge ZA600 von ZeroAvia sollen in Zukunft die BWB-Frachter von Natilus antreiben Man scheint zu wetteifern. Airbus und das kalifornische Start-up Unternehmen Natilus priorisieren bei einigen ihrer Flugzeugneuentwürfe ver- schiedene Blended Wing Konzepte (BWB). Beide bevorzugen Brennstoffzellensysteme, die eine unterschiedlich große Anzahl von E-Motoren an- treiben sollen. Aleksey Matyushev, CEO und Mitbegründer von Natilus wollte zwar längst einen Prototypen in die Luft bringen, doch noch befin- det sich nach einem Konzeptmodell dieser Prototyp im Zusammenbau. Aufträge im Wert von 8,6 Milliarden US-Dollar für ihre neu entstehende Flotte autonomer Frachtflugzeuge von Ameriflight, Volatus Aerospace, Flexport, Astral Aviation und andere Kunden warten schon lange. Die Ty- penreihe für unterschiedlich große Frachtflugzeugtypen von 3,8 Tonnen Nutzlast bis 130 Tonnen mit Reichweiten bis 9740 Kilometern bei einer Reisegeschwindigkeit bis Mach 0,85 sollen dann erst noch entwickelt werden. Ein sehr ehrgeiziges Ziel. Der Vorteil von Matyushevs röhrenlosen Frachtflieger wäre ein 60 Prozent größeres Frachtvolumen, was die kontionellen Luftfrachtkosten um 60 Prozent senken könnte. www.natilus.co
Bild: Natilus
Foto: Electrifly-In
06.04.2024
Safran Electrical & Power präsentiert sich erstmals parallel zu Bestandskunden auf der AERO Siemens eLuftfahrt, einst innovativer Aussteller auf der AERO, übergab 2020 neben seinen Mitarbeitern sein Know-how an Turbinenhersteller Rolls-Royce. Neben Produzenten kleinerer Motoren entstand eine Lücke im oberen Leistungsbereich, den Siemens abdeckte. 2019 zeigte Safran erstmals auf der Paris Airshow die Ergebnisse seiner neuen Tochter Safran Electrical & Power. Das Unternehmen gab an, Elektromotoren mit pa- tentierter Luftkühlung bis 500 kW zu entwickeln. Aura Aero, Bye Aerospace, CAE, Diamond Aircraft und VoltAero wurden spontan zu Erstkunden, die sich zum Teil mit den neuen Safran-Motoren auch auf der AERO zeigen werden. Safran Electrical & Power selbst, wird seine 100 kW-Varian- ten vorstellen. Dabei gilt Safran als einer der weltweiten Player für den Triebwerks- und Ausrüstungsbereichbereich. Man hat sich dafür entschie- den, durch seine Entwicklungen bei zukünftigen Elektro- und Brennstoffzellenflugzeuge ein gewichtiges Wort mitzureden. Die auf der AERO vor- zustellende ENGINeUS 100-Motorenreihe wird zunächst die Bedürfnisse von Zwei- und Viersitzern abdecken. www.safran-group.com
Foto: AdrianDaste/Safran
Foto: Electrifly-In
11.04.2024
Energiedichten, von denen Konstrukture neuer Flugzeuge nur träumen können Auto-Motor-Sport, Deutschlands führende Automobilzeitschrift berichtete diese Woche, dass Talent New Energy, ein chinesischer Batteriezellen- hersteller eine Zelle hergestellt habe, die mit einer extrem hohen Energiedichte von 720 Wh/kg ein Auto auf 2000 km Reichweite brächte. Die neu- en Feststoffzellen sollen auf eine Ladekapazität 120 Ah mit einer Lithium-Metall-Kathode kommen. Bisher, so AMS, hatten die Akkus mit halbfes- ten Zellen bisher 400 bis 500 Wh/kg geschafft. CATL hatte mit seiner Qilin Lithium-Ionen-Batterie bisher 1000 km Reichweite bei Kraftfahrzeugen erreicht. Wo die Batterie-Entwicklungen tatsächlich stecken, wird von deutschen Experten aus Fach- und Entwicklunginstituten und führenden Batterieherstellern aus China und Europa am 16. +17. April auf dem Fachsymposium Hydrogen + Battery Summit auf der AERO in Friedrichsha- fen vorgestellt. Dazu werden erste zwei- und viersitzige Maschinen mit Elektro- und Wasserstoffantrieb in einer Messehalle und parallel auch im Flug präsentiert. Bei der AERO handelt es sich um Europas General Aviation Messe vom UL bis zum Transatlantik Jet. www.aero-expo.com
Foto: Talent New Energy
Foto: Electrifly-In
19.04.2024
US-Militär lässt Eigenschaften der verteilten Antriebe im Windkannal genauer untersuchen Electras eSTOL-Entwurf stellt eine neue Kategorie von Fähigkeiten dar, die zwischen Hubschraubern und Starrflüglern liegen. Die Innovation durch den zusätzlich angeblasenen Flügel durch acht verteilten Elektromotoren erhöht den Flügelauftrieb deutlich und ermöglicht so ultrakurze Starts und Landungen aus so kleinen Räumen wie einem Fußballfeld sowie eine drastische Reduzierung des Lärm- und Treibstoffverbrauchs im Vergleich zu konventionellen Systemen. Die US-Armee gab 1,9 Millionen US-Dollar zur Finanzierung bekannt, um entsprechende Windkanalver- suche durchführen zu können. Die Ergebnisse sollen nach ihrer Auswertung zur Verbesserung der militärischen Fähigkeiten insbesondere für eine treibstoffeffiziente, belastbare Logistik in umkämpften Umgebungen führen. Die Ergebnisse der seit November 2023 laufenden Flugtests des zweisitzigen experimentell technischen Demonstrators von Electra werden in Kombination mit dem US-Militär finanzierten Windkanaltest des durchaus umstrittenen Logistikflugzeugdesigns von Electra in das endgültige Design des 9-Sitzers von Electra einfließen. www.electra.aero
Foto: Electra
Foto: Electrifly-In
17.04.2024
Lufthansa testet erstes Batterieflugzeug für die spätere Ausbildung bei LAT Um die Entwicklung der Elektro-Luftfahrt fortzusetzen, haben Diamond Aircraft und Lufthansa Aviation Training (LAT) im Rahmen ihrer strategi- schen Kooperationsvereinbarung ihre Kräfte gebündelt, um die in Entwicklung befindliche eDA40 unter Flugtrainingsumgebungen auf den Markt zu bringen. Im Rahmen dieser Kooperation testeten die Unternehmen gemeinsam das Flugzeug in einer realen Trainingsumgebung am ehemali- gen Militärflugplatz Dübendorf/Schweiz. Zwischen dem 10. und 12. April führten die Unternehmen strenge Betriebsbewertungen der vollelektri- schen eDA40 durch. LAT, ein erfahrener Branchenexperte, testete das Flugzeug in seiner professionellen Flugschulungsumgebung auf Herz und Nieren mit dem Ziel, seine Praktikabilität, Effizienz und Gesamtauswirkungen auf die tArbeitsabläufe zu bewerten. Die Ergebnisse sollen Dia- mond Aircraft dabei helfen, die Maschine für das Flugtraining weiterzuentwickeln und gleichzeitig Daten zu liefern, während untersucht wird, wie eine gemischte Trainingsflotte aus eDA40 und konventionellen DA40 NG mit Düsentreibstoff betrieben werden. kann. www.diamondaircraft.com
Foto: LAT
Foto: Electrifly-In
19.04.2024
Zulieferer GKN Aerospace arbeitet an krygenen Antriebssträngen unterschiedlicher Leistungen GKN Aerospace, englischer Zulieferer internationaler Luftfahrtprogramme treibt die Entwicklung seines wasserstoffelektrischen 1-MW-Antriebs- strangs im Rahmen seines H2GEAR-Programms weiter voran, auch wenn Verzögerungen in der Lieferkette für den kryogenen Systeme und de- ren Tests sich auf 2026 verschieben werden. GKN entwickelt derzeit ein System auf der Basis von flüssigem Wasserstoff und beabsichtigt, mit- hilfe des kryogenen Brennstoffs gasförmiges Helium auf die gleiche Temperatur zu bringen und dieses Gas dann zum Kühlen des gesamten Systems zu verwenden, wodurch die Effizienz des Motors und der elektrischen Verteilung gesteigert wird. Der Demonstratormotor – mit einer Leistung von „Hunderten Kilowatt“ – wird derzeit im Global Technology Centre von GKN in Bristol im Südwesten Englands montiert. Die Monta- ge des kompletten 1-MW-Antriebsstrangs, der von H2GEAR entwickelt wird, soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein, sodass die Tests etwa Mitte 2026 abgeschlossen sein werden. Zusätzlich zum 1-MW-System entwickelt GKN ein System mit doppelter Leistung. www.gknaerospace.com
Bild: GKN

Elektrisches Fliegen - die Zukunftsperspektive

Electric News
Electric Flight
20.02.2024
21.02.2024
Foto: Lilium
30.03.2024
Foto: Jonker Sailplane
Foto: ASL Academy
30.03.2024
03.04.2024
03.04.2024
06.04.2024
Foto: AdrianDaste/Safran
11.04.2024
Foto: Talent New Energy
17.04.2024
Foto: LAT
19.04.2024
Foto: Electra
19.04.2024
Bild: GKN
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Rollout bei Aura Aero mit INTEGRAL E
Der französische Flugzeugherstel- ler Aura Aero meldete am 19.02. 2024 das Rollout seines Elektro- Doppelsitzers INTEGRAL E. Das Flugzeug soll in wenigen Wochen die Flugerprobung am Flughafens Toulouse-Francazal aufnehmen. Nach einer Flugzeit von 60 Minu- ten soll die Maschine innerhalb von 30 Minuten wieder geladen werden können. Angetrieben wird das Flugzeug von einem Safran ENGI- NeUS Elektromotor mit über 100 kW. Das in Gemischtbauweise aus Holz und CFK konstruierte Flug- zeug soll besonders leicht sein. Die Kunstflugversion wird als Spornr- adversion geliefert. Als Schulungs-
doppelsitzer steht eine Burgradver- sion wie abgebildet zur Verfügung. Es ist auch eine Schlepperversion für Segelflugzeuge gedacht, die der französische Aero Club ange- fordert hat. Wie auch die Verbren- nerversion wird INTEGRAL E mit einem Flugzeug-Gesamtrettungs- system ausgestattet werden. Zwi- schenzeitlich befinden sich die ersten Kolbenversionen im Bau. INTEGRAL E soll 20026 zugelas- sen und dann auch ausgeliefert werden. Parallel arbeitet das Un- ternehmen an dem elektirschen 19-Sitzer ERA. www.aura- aero.com
Foto: Aura Aero
Lilium kümmert sich jetzt auch um Ladeinfrastrukturen
Zu Beginn der diesjährigen Singa- pore Airshow gab eVTOL-Hersteller Lilium bekannt, im Bereich für die eigenen in Planung befindlichen Vertiports 120 Ladesysteme bei Star Charge Ladesysteme bestellt zu haben. Star Charge sei weltweit führenden Anbieter von Ladeinfra- strukturen für Elektrofahrzeuge und Microgrid-Lösungen. Star Charge wird seine Ladesysteme für die Li- lium Jets entwickeln, sie anpassen und bereitstellen. Lilium wird auch Ladestationen für seine Kunden bereitstellen, die in Vertiports in- vestieren. Das maßgeschneiderte Schnellladesystem von Star Char-
ge wird mit den Lilium Jets und an- deren eVTOLs, die mit CCS kom- patibel sind, vollständig kompatibel sein. Die Ladegeräte verfügen über ein extra langes, flüssigkeits- gekühltes Ladekabel, die sich für unterschiedliche Ladeinfrastruktu- ren eignet. Durch den Einsatz der CCS-Ladegeräte von Star Charge erwartet Lilium eine erhebliche Verkürzung der Ladezeiten im Ver- gleich zu konventionellen Ladege- räten. Durch die kürzeren Ladezei- ten werden die Umlaufzeiten zwi- schen den Flügen verkürzt und ei- ne höhere Auslastung des Lilium Jet ermöglicht. www.lilium.com
26.02.2024
Foto: Lilium
Erstes Lilium Jet-Triebwerk bereits gebaut
Der elektrische Antrieb ist eine Kerntechnologie der Münchener Firma Lilium, deren VTOL-Konzept auf das Schwenken seiner An- triebseinheiten beruht. Diese An- triebseinheiten sind mit kleinen Elektromotoren ausgestattet, die je Einheit 25 kW/kg leisten. Das ist ein Bestwert und wurde nur annä- hernd von russischen Entwicklern mit kryogener Kühlung erreicht. Insgesamt 30 dieser Motoren sor- gen für senkrechte Starts und Lan- dungen und nach Drehung der kompletten Einheiten in Flugposi- tion für den Vortrieb. Das Antriebs- system des Lilium Jet besteht aus elektrischen Motoren (Jet-Trieb-
werken,) die in die Flügel integriert sind. Das bietet Vorteile bei der Nutzlast, der aerodynamischen Ef- fizienz und einem reduzierten Ge- räuschprofil. Hersteller der E-Moto- ren ist das japanische Konsortium DENSO, die Steuerung und Rege- lung hat Honeywell übernommen. Da die Mobilität immer vielfältiger wird, rückt die Luftmobilität zuneh- mend in den Fokus der Aufmerk- samkeit als potenzielle Lösung wichtiger Verkehrsprobleme in städtischen Zentren und CO2- Emissionen als Folge von Staus und Verkehrsanbindung in weniger besiedelten Gebieten. www.lilium.com
01.03.2024
Foto: Universal Hydrogen
Universal Hydrogen testete erfolgreich Kryogentank am Boden
Universal Hydrogen gab bekannt, dass es erfolgreich einen Brenn- stoffzellen-Antriebsstrang der Me- gawattklasse betrieben hat und dabei sein eigenes Flüssigwasser- stoffmodul zur Bereitstellung des Kraftstoffs verwendet. „Dies ist der größte Brennstoffzellen-Antriebss- trang, der jemals mit flüssigem Wasserstoff betrieben wurde“, sag- te Mark Cousin, Präsident und CTO des Unternehmens, „und ist damit eine weitere in einer Reihe von ‚Premieren‘ für Universal Hy- drogen.“ Das Tankmodul versorgte den Bodenteststand über eine Stunde und 40 Minuten lang mit Strom und simulierte ein Flugprofil
eines Regionalflugzeugs. Zwei sol- cher Module können für drei Stun- den Wasserstoff speichern, die zum Beispiel eine ATR 72 ermögli- chen, Reichweiten von 925 km zu erreichen. Das im Engineering- und Designzentrum von Universal Hydrogen in Toulouse, Frankreich, entwickelte Tankmodul ist eines der Kernelemente zum Betrieb des Antriebsstranges auf Basis des Brennstoffzellensystems. Das Mo- dul enthält etwa 200 Kilogramm kryogenen Wasserstoff und ist in der Lage, diesen verlustfrei über längere Zeit zu speichern. www.hydrogen.aero
18.03.2024
Foto: Archer
Archer wird schon 2025 im Nahen Osten den Flugbetrieb aufnehmen
Weil die Städteplaner bei der Grundrissplanungen geschlafen haben, sollen jetzt eVTOLs im Nahen Osten möglichst schnell ihre Dienste aufnehmen. Eine ge- wöhnliche Autofahrt zwischen den beiden Städten Dubai und Abu Dhabi kann während der Hauptver- kehrszeit mehr als zwei Stunden dauern. Archer Aviation, die das Midnight eVTOL entwickeln, gab bekannt, dass Falcon Aviation, ein Luftfahrtdienstleister in den Verei- nigten Arabischen Emiraten, als Partner für die Installation von Ver- tiports in den Städten Dubai und Abu Dhabi ausgewählt wurde.
Archer und Falcon Aviation planen bereits 2025 den kommerziellen Betrieb der Midnights in den VAR aufzunehmen. Im Rahmen dieser Partnerschaft werden Archer und Falcon Aviation zunächst eine Ver- tiport-Infrastruktur am Falcon-Hub- schrauberlandeplatz im Atlantis, dem Palm-Hotel auf der künstli- chen Insel Palm Jumeirah in Du- bai, entwickeln. Ein weiterer Ver- tiport wird am Hubschrauberlan- deplatz Marina Mall an der Abu Dhabi Corniche errichtet. Auch Joby Aviatin erhielt die Genehmi- gung seine eVTOLs in der Region zu betreiben. www.archer.com
Elektrische Schwenktriebler können sich wieder verstärkt behaupten
Elektrisch angetriebene Segler scheinen sich langsam gegenüber den eingesetzten Verbrenner-Sys- temen zu behaupten. Keine Kraft- stoffdämpfe, kein Ölleck, keine Vi- brationen, kein Motorgeräusch und keine reißenden Riemen. Das klingt äußerst attraktiv. Aber wo ist der Haken? Für einen Standard- Segler sind nun mal um 25 kW für einen Eigenstart erforderlich. Am besten weiß das Axel Lange, der bereits 2003 seinen Antares 20E zertifizieren ließ. Das war noch mit einem Schwenktriebwerk. Doch als LZ-Design mit dem FES-System auf den Markt kam, griffen viele Hersteller spontan zu den Front-
trieblern, um sich nicht weiterhin mit Schwenksystemen zu beschäf- tigen. Dennoch haben die meisten Segelflieger noch immer nicht das Vertrauen in E-Antriebe und bevor- zugen lieber bis heute die heulbo- jenartig lauten Zweitakt-Umwelt- stinker. Abstinent war die Segel- flugbrache ohnehin seit 2019, die sich nun auf der AERO erstmals wieder präsentiert. Dass E- Schwenkantriebe durchaus Sinn machen, beweisen Jonker Sailpla- nes. Entscheidend aber ist, dass sich die Batteriedichten ständig verbessern. Und das macht Hoff- nung. www.aero-expo.de www.jonkersailplanes.co.za
Velis erweist sich vermehrt als ideales Schulungstflugzeug
Pipistrel, Pionier für elektrisch be- triebene Motorsegler und Motor- flugzeuge meldete jüngst über 100 ausgelieferte Maschinen des Elek- troflugzeugtyps Velis. Verschiede- ne Finanzierungmodelle, wie die von Green Aero Lease in Frank- reich, erleichtern den Einstieg in die neue Elektrowelt. Dabei hat Hersteller Pipistrel bereits vorge- dacht. So ließe sich ihr Schulterde- cker notfalls über eine Wallbox la- den, doch empfehle man eher die Vorteile eines eigens entwickelten Ladegeräts mit einer Ladeleistung von 22 kW. Auf Dauer zu wenig, wenn schon in wenigen Jahren größere Maschinen aus den
Werkshallen rollen sollten. Früher oder später wird man an den Flug- plätzen sogar stationäre Ladege- räte installieren müssen. Noch sammeln Flugschulen wie die in Schänis, in der Schweiz oder in Aachen-Merzbrück und jüngst auch in die ASL-Flight Academy Antverpen, die die Grundausbil- dung auf dem LSA-Trainer vor dem Umstieg auf größere Maschi- nen zulassen. Selbst die dänisch- en Luftstreitkräfte testen gegen- wärtig die Velis, die sich in der Grundschulung gegenüber einer Maschine mit Verbrennungsmotor nicht unterscheidet. www.pipistrel.com
H2-Symposium wird durch Fachkonferenz auf der AERO ergänzt
Das AERO Hydrogen & Battery Summit findet bereits zum zweiten Mal im Rahmen der AERO statt. Nachdem die Auftaktveranstaltung im Frühjahr 2023 bereits große Be- achtung in der internationalen Luft- fahrt fand, wird das Fachsympo- sium in diesem Jahr um das The- ma Batterietechnologie erweitert und startet bereits einen Tag vor offiziellem Messebeginn am Nach- mittag des 16.04.2024. Der Sum- mit verbindet Unternehmen, Inge- nieure und Fachbesucher mit den Schwerpunkten Wasserstoff- und Batterietechnologie in der gesam- ten Luftfahrtbranche. Während der beiden Tage werden die aktuellen
Entwicklungen in hochkarätigen Vorträgen präsentiert und in Ex- pertenpanels diskutiert. Ebenso zukunftsorientiert präsentieren sich die Fachkonferenz am 18.4.2024 in Kooperation mit der IDRF und dem DLR, das sich mit den erfor- derlichen Infrastrukturen beschäf- tigt wo in Zukunft Elektroflugzeuge und brennstoffzellenbetriebene Maschinen entweder elektrisch ge- laden oder auch mit Wasser-stoff betankt werden sollen. Flugzeug- hersteller, Fachinstitute, Flugplätze sowie Fachverbände laden zum Austausch ein. www.aero- expo.de
ZeroAvias-Antriebsstränge sollen BWB-Frachter von Natilus antreiben
Man scheint zu wetteifern. Airbus und das kalifornische Start-up Un- ternehmen Natilus priorisieren bei einigen ihrer Flugzeugneuentwürfe verschiedene Blended Wing Kon- zepte (BWB). Beide bevorzugen Brennstoffzellensysteme, die eine unterschiedlich große Anzahl von E-Motoren antreiben sollen. Alek- sey Matyushev, CEO und Mitbe- gründer von Natilus wollte zwar längst einen Prototypen in die Luft bringen, doch noch befindet sich nach einem Konzeptmodell dieser Prototyp im Zusammenbau. Auf- träge im Wert von 8,6 Milliarden US-Dollar für ihre neu entstehende Flotte autonomer Frachtflugzeuge
von Ameriflight, Volatus Aerospa- ce, Flexport, Astral Aviation und andere Kunden warten schon lange. Die Typenreihe für unter- schiedlich große Frachtflugzeugty- pen von 3,8 Tonnen Nutzlast bis 130 Tonnen mit Reichweiten bis 9740 Kilometern bei einer Reise- geschwindigkeit bis Mach 0,85 sollen dann erst noch entwickelt werden. Ein sehr ehrgeiziges Ziel. Der Vorteil von Matyushevs röh- renlosen Frachtflieger wäre ein 60 Prozent größeres Frachtvolumen, was die kontionellen Luftfrachtkos- ten um 60 Prozent senken könnte. www.natilus.co
Bild: Natilus
Safran Electrical & Power präsentiert sich erstmals auf der AERO
Siemens eLuftfahrt, einst innovati- ver Aussteller auf der AERO, über- gab 2020 neben seinen Mitarbei- tern sein Know-how an Turbinen- hersteller Rolls-Royce. Neben Pro- duzenten kleinerer Motoren ent- stand eine Lücke im oberen Leis- tungsbereich, den Siemens ab- deckte. 2019 zeigte Safran erst- mals auf der Paris Airshow die Er- gebnisse seiner neuen Tochter Saf- ran Electrical & Power. Das Unter- nehmen gab an, Elektromotoren mit patentierter Luftkühlung bis 500 kW zu entwickeln. Aura Aero, Bye Aerospace, CAE, Diamond Aircraft und VoltAero wurden spontan zu Erstkunden, die sich zum Teil mit
den neuen Safran-Motoren auch auf der AERO zeigen werden. Safran Electrical & Power selbst, wird seine 100 kW-Varianten vor- stellen. Dabei gilt Safran als einer der weltweiten Player für den Triebwerks- und Ausrüstungsbe- reichbereich. Man hat sich dafür entschieden, durch seine Entwick- lungen bei zukünftigen Elektro- und Brennstoffzellenflugzeuge ein gewichtiges Wort mitzureden. Die auf der AERO vorzustellende ENGINeUS 100-Motorenreihe wird zunächst die Bedürfnisse von Zwei- und Viersitzern abdecken. www.safran-group.com
Energiedichten, von denen Konstrukture neuer Flugzeuge träumen
Auto-Motor-Sport, Deutschlands führende Automobilzeitschrift be- richtete diese Woche, dass Talent New Energy, ein chinesischer Bat- teriezellenhersteller eine Zelle her- gestellt habe, die mit einer extrem hohen Energiedichte von 720 Wh/kg ein Auto auf 2000 km Reich- weite brächte. Die neuen Feststoff- zellen sollen auf eine Ladekapazi- tät 120 Ah mit einer Lithium-Metall- Kathode kommen. Bisher, so AMS, hatten die Akkus mit halbfesten Zellen bisher 400 bis 500 Wh/kg geschafft. CATL hatte mit seiner Qilin Lithium-Ionen-Batterie bisher 1000 km Reichweite bei Kraftfahr- zeugen erreicht. Wo die Batterie-
Entwicklungen tatsächlich stecken, wird von deutschen Experten aus Fach- und Entwicklunginstituten und führenden Batterieherstellern aus China und Europa am 16. +17. April auf dem Fachsymposium Hydrogen + Battery Summit auf der AERO in Friedrichshafen vor- gestellt. Dazu werden erste zwei- und viersitzige Maschinen mit Elektro- und Wasserstoffantrieb in einer Messehalle und parallel auch im Flug präsentiert. Bei der AERO handelt es sich um Europas Gene- ral Aviation Messe vom UL bis zum Transatlantik Jet. www.aero- expo.com
US-Militär lässt verteilte Antriebe im Windkannal untersuchen
Electras eSTOL-Entwurf stellt eine neue Kategorie von Fähigkeiten dar, die zwischen Hubschraubern und Starrflüglern liegen. Die Inno- vation durch den zusätzlich ange- blasenen Flügel durch acht verteil- ten Elektromotoren erhöht den Flü- gelauftrieb deutlich und ermöglicht so ultrakurze Starts und Landungen aus so kleinen Räumen wie einem Fußballfeld sowie eine drastische Reduzierung des Lärm- und Treib- stoffverbrauchs im Vergleich zu konventionellen Systemen. Die US- Armee gab 1,9 Millionen US-Dollar zur Finanzierung bekannt, um ent- sprechende Windkanalversuche
durchführen zu können. Die Ergeb- nisse sollen nach ihrer Auswertung zur Verbesserung der militärischen Fähigkeiten insbesondere für eine treibstoffeffiziente, belastbare Lo- gistik in umkämpften Umgebungen führen. Die Ergebnisse der seit November 2023 laufenden Flug- tests des zweisitzigen experimen- tell technischen Demonstrators von Electra werden in Kombination mit dem US-Militär finanzierten Wind- kanaltest des durchaus umstritte- nen Logistikflugzeugdesigns von Electra in das endgültige Design des 9-Sitzers von Electra einflie- ßen. www.electra.aero
Lufthansa testet erstes Batterieflugzeug für die Ausbildung bei LAT
Um die Entwicklung der Elektro- Luftfahrt fortzusetzen, haben Dia- mond Aircraft und Lufthansa Avi- ation Training (LAT) im Rahmen ihrer strategischen Kooperations- vereinbarung ihre Kräfte gebündelt, um die in Entwicklung befindliche eDA40 unter Flugtrainingsumge- bungen auf den Markt zu bringen. Im Rahmen dieser Kooperation tes- teten die Unternehmen gemeinsam das Flugzeug in einer realen Trai- ningsumgebung am ehemaligen Militärflugplatz Dübendorf in der- Schweiz. Zwischen dem 10. und 12. April führten die Unternehmen strenge Betriebsbewertungen der
vollelektrischen eDA40 durch. LAT, ein erfahrener Branchenexperte, testete das Flugzeug in seiner pro- fessionellen Flugschulungsumge- bung auf Herz und Nieren mit dem Ziel, seine Praktikabilität, Effizienz und Gesamtauswirkungen auf die tArbeitsabläufe zu bewerten. Die Ergebnisse sollen Diamond Aircraft dabei helfen, die Maschine für das Flugtraining weiterzuentwickeln und gleichzeitig Daten zu liefern, während untersucht wird, wie eine gemischte Trainingsflotte aus eDA40 und konventionellen DA40 NG mit Düsentreibstoff betrieben werden kann.
Zulieferer GKN Aerospace arbeitet an krygenen Antriebssträngen
GKN Aerospace, englischer Zulie- ferer internationaler Luftfahrtpro- gramme treibt die Entwicklung sei- nes wasserstoffelektrischen 1-MW- Antriebsstrangs im Rahmen seines H2GEAR-Programms weiter voran, auch wenn Verzögerungen in der Lieferkette für den kryogenen Sys- teme und deren Tests sich auf 2026 verschieben werden. GKN entwickelt derzeit ein System auf der Basis von flüssigem Wasser- stoff und beabsichtigt, mithilfe des kryogenen Brennstoffs gasförmi- ges Helium auf die gleiche Tempe- ratur zu bringen und dieses Gas dann zum Kühlen des gesamten Systems zu verwenden, wodurch
die Effizienz des Motors und der elektrischen Verteilung gesteigert wird. Der Demonstratormotor – mit einer Leistung von „Hunderten Ki- lowatt“ – wird derzeit im Global Technology Centre von GKN in Bristol im Südwesten Englands montiert. Die Montage des kom- pletten 1-MW-Antriebsstrangs, der von H2GEAR entwickelt wird, soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein, sodass die Tests etwa Mitte 2026 abgeschlossen sein werden. Zusätzlich zum 1-MW-System ent- wickelt GKN ein System mit dop- pelter Leistung. www.gknaerospace.com